Ortsteile

Oberschwaningen

Spätkarolinische Siedlungsfunde um 850 n. Chr. deuten auf ein hohes Alter des Ortes hin. Er wurde wie auch Unterschwaningen wohl im 5./6. Jahrhundert gegründet. In die Cyriakuskirche, eine Tochterkirche der Pfarrei Lellenfeld, stiften die Ortsherren von Leonrod auf Dennenlohe und von Eyb auf Cronheim eine Frühmesse und ein Kaplanhaus. Nach endgültiger Einführung des evangelischen Glaubens 1593 durch Markgraf Georg Friedrich den Älteren wird sie Filialkirche von Unterschwanigen. In der Folgezeit kommt es im 17. Jahrhundert zu häufigen Auseinandersetzungen mit den Pfarreien Lellenfeld und Arberg, die weiterhin in Oberschwaningen Gottesdienst nach katholischem Ritus abhalten. 1822 wird das gotische Kirchenschiff abgerissen und deutlich größer aufgebaut, während der Turm mit seinen gotischen Untergeschossen erhalten blieb.

 

Kröttenbach

Südlich des Ortsteiles ließ sich eine der ältesten Bauernsiedlungen in der Region Hesselberg nachweisen. Die dort aufgefundenen Steinzeitgeräte und Bruchstücke der ältesten Bandkeramik datieren in die Zeit um 5600 v. Chr. Zum Ortsteil zählt auch der Bühlhof, ein ehemaliger Lehenhof der Fürsten von Oettingen und, die beiden zum ehemaligen Schlossgut Cronheim gehörigen Anwesen in der Steingrube. Die übrigen Besitzer waren den Schlossgütern in Unterschwaningen und Laufenbürg zinspflichtig.

 

Dennenlohe

Der Ort wird vom Schlosskomplex geprägt. Als Besitzer des ehemaligen Wasserschlosses lassen sich ab dem 14. Jahrhundert die Herren von Merkingen, von Heideck, von Leonrod und deren Erben nachweisen. 1711 erwerben die Freiherren Eichler von Auritz Schloss und Gut. Unter Martin von Eichler wird das alte Schlösslein durch das beachtliche Rokokoschloss ersetzt.
Die Pläne gehen auf Leopold Retti zurück. Ab 1737 wird die Schlossanlage mit Gärten, Stallungen und Ökonomiegebäude erweitert. Heute ist das Schloss im Besitz der Familie von Süßkind. Die Kirche ist dem heiligen St. Wolfgang geweiht und wurde vermutlich um 1490 erbaut. Aus dieser Zeit stammt noch das Untergeschoss des Turmes. 1868 errichtete die Familie von Süßkind im neugotischen Stil ein größeres Kirchenschiff mit einer Familiengruft.

 

 

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